Franzobel
Zsolnay
Das Floss der Medusa

ÜBER DAS BUCH
Was bedeutet Moral, was Zivilisation, wenn es um nichts anderes geht als ums bloße Überleben? Ein epochaler Roman von Franzobel
18. Juli 1816: Vor der Westküste von Afrika entdeckt der Kapitän der Argus ein etwa zwanzig Meter langes Floß. Was er darauf sieht, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren: hohle Augen, ausgedörrte Lippen, Haare, starr vor Salz, verbrannte Haut voller Wunden und Blasen ... Die ausgemergelten, nackten Gestalten sind die letzten 15 von ursprünglich 147 Menschen, die nach dem Untergang der Fregatte Medusa zwei Wochen auf offener See überlebt haben. Da es in den Rettungsbooten zu wenige Plätze gab, wurden sie einfach ausgesetzt. Diese historisch belegte Geschichte bildet die Folie für Franzobels epochalen Roman, der in den Kern des Menschlichen zielt. Wie hoch ist der Preis des Überlebens?
© Zsolnay
ÜBER DEN AUTOR
Franzobel, geboren 1967 in Vöcklabruck, ist einer der populärsten und polarisierendsten österreichischen Schriftsteller. Er erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter 1995 den Ingeborg-Bachmann-Preis und 2002 den Arthur-Schnitzler-Preis. Bei Zsolnay erschienen zuletzt die Krimis " Wiener Wunder" (2014) und " Groschens Grab" (2015) sowie 2017 sein Roman " Das Floß der Medusa".
BIBLIOGRAFIE
1998: Böselkraut und Ferdinand
2000: Scala Santa oder Josefine Wurznbachers Höhepunkt
2002: Lusthaus oder Die Schule der Gemeinheit
2003: Luna Park - Vergnügungsgedichte
2005: Das Fest der Steine oder Die Wunderkammer der Exzentrik
2007: Liebesgeschichte
2009: Österreich ist schön, Ein Märchen
2012: Was die Männer so treiben, wenn die Frauen im Badezimmer sind
2014: Wiener Wunder
2015: Groschens Grab
2017: Das Floss der Medusa